Kreuze und Bildstöcke im Kreis Offenbach
Im Oktober 2024 wurde in der Rubrik "Neues aus der Vergangenheit" über die Feld- und Wegekreuze im Kreis Offenbach berichtet. Anschließend wurde mir deutlich, dass ich nur einen Teil dieser christlich geprägten Landschaftselemente gefunden und fotografiert hatte. Grund für mich, noch zweimal die "katholische Ostkreis-Runde" von Rödermark über Rodgau (ohne das evangelische Dudenhofen), Seligenstadt, Mainhausen, Hainstadt, Mühlheim, Obertshausen bis nach Heusenstamm abzufahren, um meine Sammlung auch durch historische Friedhofskreuze und Bildstöcke zu ergänzen. Den Sühnekreuzen ist eine eigene Seite gewidmet. Viele dieser insgesamt 73 Objekte sind im Hessischen Denkmalverzeichnis DenkXweb eingetragen und stehen unter Denkmalschutz. Diese sind in der Beschreibung durch einen Link zu DenkXweb gekennzeichnet. Einige Texte von dort wurden für dies Webseite adaptiert. Mir ist bewusst, dass meine Sammlung bei Weitem nicht vollständig ist; ich werde weiter sammeln und darüber hier berichten. -->HIER ist die GPX Datei all dieser Objekte zu laden und -->HIER die Koordinaten in einer Excel-Tabelle.
Urberach Karte
An
der Gabelung der Darmstädter Straße mit der
Kreuzgasse steht
ein Kreuz mit Pietà auf geschweiftem Sockel und Aufsatz mit
Muschelnische (-->Standort).
Der Sandstein ist farbig
gefasst. Als Datum ist 1770 zu lesen.
Der
Platz ist sehr schön neugestaltet. Dahinter befindet sich in
der
Sandsteinwand ein Sühnekreuz. Die Inschrift:"IHM REGINA - O IHR ALLE DIE DEN WEG FVRIBER WANDEREN MERCKET DOCH UND SEHET OB AVCH EIN SCHMERTZ SEYE DER MEINEM SCHMERTZ GLEICH WERE SIE HABEN IHRE HAND IBER DICH ZVSAMMENGESCHLAGEN VND IHRE KEB GESCHITELT IBER DIE DECHER ZV JERVSALEM MDCCLXX"
-->HIER ein Artikel aus der Offenbach-Post
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42217


Folgt man der Kreuzgasse nach Süden ins Feld kommt man an ein an einem Holzkreuz vorbei. Wenn man am Pferdehof sich nach rechts wendet, erreicht man ein weiteres Holzkreuz, direkt unter der Hochspannungsleitung. Geht man jetzt wieder ortseinwärts, erreicht man ein drittes Feldkreuz, das aus Metall gefertigt ist. Die Umrisse der Jesus-Figur ist aus einer Stahlplatte geschnitten. Vor dem Kreuz steht ein "Marterl" aus Holz mit einer Nische, in der sich eine kleine Marienfigur befindet.
Das vierte Feldkreuz in Urberach befindet sich an der Verlängerung des Goldammerweges. In der Dunkelheit wird es wohl mit Solarlampen angeleuchtet. Die mittlere Tafel fehlt noch. (FK 1-4 von links nach rechts).
In der Offenbach-Post erschien ein von Gudrun Czerwinski angeregter Artikel über diese vier Feldkreuze. Sie werden von Peter Knapp und Herold Heu betreut. Letzterer hat auch das Metallkreuz (FK 3) entworfen, gefertigt und aufgestellt. Das Holzkreuz FK 4 (rechts, Foto Gudrun Czerwinski ) stammt aus Südtirol.

Das Ensemble wurde 1985 renoviert.
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42220
FK Urberach 5
Ober-Roden Karte

http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42205 Dort wird übrigens fälschlicherweise berichtet, dass der Sandstein unsachgemäß überstrichen sei.
Pieta Ober-Roden
FK Ober-Roden 2

Am
Breidertring findet man vor dem Eingang der Trinkbornschule ein
weiteres - modernes - Kolping-Kreuz, ebenfalls aus rotem Sandstein.
Mittig ist eine asymmetrische Struktur eingemeißelt, die wohl
Christus am Kreuz symbolisieren soll. Auf der
Rückseite ist
zu lesen: "Ohne
Glauben uns Vertrauen hält die Welt nicht zusammen - Adolph
Kolping". Darunter auf einer Metalltafel: "Gestiftet zur
Seligsprechung von Adolph Kolping - Kolpingfamilie Ober-Roden Anno 1992"FK Ober-Roden 3

Das links
abgebildete Feldkreuz steht an der Verlängerung des
Jügesheimer
Wegs, der
auf den Karnweg führt, Ortausgang Ober-Roden Richtung
Rollwald.
Auf einem historischen Sandsteinsockel steht ein Kreuz aus profanem
Beton. Oben ist die Inschrift "INRI"
zu lesen. FK Ober-Roden 4
Foto: Gudrun Czerwinski.
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Das Wegekreuz rechts besteht ebenfalls aus Kunststein. Es steht an der Abzweigung der Gartenstraße von der Dieburger Straße. Der Christuskörper besteht aus Metall und ist Bronzefarben angemalt. Auch der Sockel ist aus Kunststein. Dort ist zu lesen: Im Kreuz / ist Heil . Oben liest man in erhabener Schrift INRI.
FK Ober-Roden 1
Das
große Friedhofskreuz in Ober-Roden besteht aus rotem
Sandstein,
das auf einen würfelförmigen verzierten Podest steht.
Der
Christuskorpus ist aus Metall gefertigt. Auf dem Podest ist mit
goldenen
Buchstaben folgendes geschrieben: Ich bin die
Auferstehung / und das Leben, / wer an mich glaubt, wird lebe / wenn er
auch gestorben ist / Joh. 11.25. Auf der
Rückseite: Errichtet im
Jahr / 1842 / unter / Pfarreyverwalter Nillius / und /
Bürgermeister Malsi http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42209
FK Ober-Roden 5
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42209
FK Ober-Roden 6
Nieder-Roden Karte
Ein
weiteres Feldkreuz mit einem Bildstock in einer schön
bepflanzten
Anlage befindet sich außerhalb der Bebauung von Nieder-Roden
Am
Wiesengrund/Am Hörnesgraben.
Die Inschrift oben: A.D.
2000 /
Er ist auferstanden. -->HIER
ein Bericht aus der Offenbach-Post. Foto: Gudrun Czerwinski.FK Nieder-Roden 1
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42186
FK Nieder-Roden 2
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42188
BS Nieder-Roden 9
Anno 1705, den 17. Juni ist die / Ehrsame Frau Anna Weiland- / tin, des Stoffel Weilandts von / Niederrodten hinterlassene / Wittib, welche zu Wallthüren / ihre Andacht verricht auf dem / Rückweg von diesem Ort hier verstorben ihres Alters 56 Jahr / RIP
Beide Teile gehören zusammen, wie aus einer alten Abbildung in einem Internet-Artikel zu entnehmen ist.
Dieser
Bildstock steht in der Verlängerung der
Römerstraße Richtung Don-Bosco-Heim, vor der
Brücke zur
B45.
Die „Not Gottes“ von 1754 aus
rotem Sandstein trägt im
Sockel eine verwitterte Inschrift zur Erinnerung an die Pest. "... Not
Gottes ..." ist zu lesen. Das
Votivbild mit Reliefdarstellung der Ölbergszene wird von einem
in
neuerer Zeit ergänzten Kreuz bekrönt. Vom
ursprünglichen Standort am
Eppertshäuser Weg wurde es zunächst in die
Nähe des Don-Bosco-Heims und 2004
hierher versetzt. Fotos: Gudrun Czerwinskihttp://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42180
BS Nieder-Roden 4
Die
Anlage mit einem Kreuz und zwei Bildstöcken steht im
Wald
hinter dem Don-Bosco-Heim in der Verlängerung der
Römerstraße in Nieder-Roden (-->Standort). Achtung:
auf dem 2. Parkplatz im Wald links parken. Direkt den Weg rechts
Richtung „Försterei Niederroden“
gehen, gleich
nach 30 m hinter den Büschen rechts ist das Kreuz zu sehen. Foto:
Gudrun Czerwinski.FK Nieder-Roden 5

Vor
einer roten Hauswand an der Kreuzung Ober-Rodener Straße mit
dem
Dieburger Weg steht ein kleineres Sandsteinkreuz mit einer
Christusfigur aus Metall. Die Metallplatte mit "INRI" am oberen
Kreuzteil fehlt. Am Kreuzschaft ist in einem gotisierenden Rahmen das
Christus-Monogramm JHS
eingemeißelt. Überraschenderweise besitzt der
ebenfalls gotisierend ausgeführte Sockel folgende Inschrift: Zur / frommen Erinnerung / an die
in den Jahren / 1866 & 1870 / im Krieg / Gefallenen.
Im unteren Teil des Sockels werden die Namen der Gefallenen genannt,
allerdings sind sie kaum lesbar (... Reichenbach ...). Interessant ist
die Tatsache, dass der untere Teil der beschrifteten Steins ("im Krieg
Gefallenen") ersetzt wurde. Ob vorher etwas anderes dort zu lesen war?FK Nieder-Roden 6
Der
alte Friedhof in Nieder-Roden besitzt einen interessanten Torbau,
bestehend aus zwei eingeschossigen Pavillons die mit einem Torbogen
verbunden sind. Auf der linken Seite des Eingangsbereiches steht ein
kleineres Sandsteinkreuz auf einem geschwungenen Sockel, auf dem
geschrieben steht: O
Jesus /
errette die / armen / Seelen. Der Korpus ist aus Metall.
Auf dem oberen Teilsteht das übliche JNRJ, in
diesem Fall mit "J" anstelle mit "I". Es wird vermutet, dass
es
sich um ein hierher versetztes Wegekreuz handelt. http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/715737
FK Nieder-Roden 7
Das größere
Friedhofskreuz (Abb. links) befindet sich auf der
Mittelachse
des alten Friedhofs. Es besteht ebenfalls aus Sandstein mit einem
metallenen Christuskörper. Auf dem gotisierend verzierten
Sockel
ist der gleiche Text wie in Urberach und Ober-Roden
eingemeißelt: Ich bin die
Auferstehung / und das Leben, wer an / mich glaubt, wird leben
/ wenn er auch gestorben ist / Joh. 11.25 Auf
der Rückseite: Errichtet
im Jahre / 1845 / unter Pfarrer Reuß / und
Bürgermeister Greullhttp://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/715737
FK Nieder-Roden 8
Jügesheim Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42167
FK Jügesheim 1
FK Jügesheim 2
Das Feldkreuz / wurde 1775 / errichtet / Renoviert: / 1992 + 2012 / Fam. Schmidt
FK Jügesheim 3

In
einer kleinen Grünanlage an der Babenhäuser
Straße
Abzweig Ostring findet man ein weiteres Wegekreuz, das fast
vollständig erneuert ist. Der sehr schön gefertigte
Christus
aus hellem Sandstein ist wahrscheinlich original. Der Sockel ist neu
aus Sandstein aufgemauert. Die originale Sandsteinplatte
ist vorne
eingelassen. Man kann lesen: Errichtet / von G. W. Weltz 1809 / -- / Renoviert und benedectirt / unter Pfarrer Gölz / im Jahr 1883
FK Jügesheim 4
Hainhausen Karte
BS Hainhausen 1
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Das Feldkreuz rechts steht am nordwestlichen Rand der Hainstädter Bebauung, sinnigerweise an der Straße "Am Feldkreuz". Es besteht aus Beton, der (kleine) Christus-Korpus aus Metall. Darüber ist eine kleine Metallplatte mit INRI angebracht. Auf dem Betonsockel ist der gleiche Spruch zu lesen wie bei FK Weiskirchen 4: Sei gegrüßt hl. Kreuz / unsere einzige Hoffnung / 1928 und darunter: GESTIFTET VO EHELEUTEN / NICOLAUS WEILAND U. / MARIA ANNA GEB. KLEIN
FS Hainhausen 2
Weiskirchen Karte
FK Weiskirchen 1
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Nur unweit entfernt an der verlängerten Schillerstraße steht ein relativ großes Feldkreuz aus leicht geschwungenen Holzbalken (rechts). Auf dem Querbalken ist zu lesen: BUND MIT GOTT und unten am Kreuzschaft HEILIGE 7 MISSION 1953 / 1985. Der Zustand dieses Holzkreuzes ist nicht gut. Es zeigt Verwitterungsspuren und die braune Farbe blättert ab.
FK Weiskirchen 2
FK-Weiskirchen 3
FK Weiskirchen 4
Froschhausen Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42425
FK Froschhausen 1


Im
Westen von Froschhausen gibt es zwei weitere Objekte neueren
Datums mit religiösem Bezug. An der Straße "An der Lach"
findet man ein Holzgebilde mit dem Auge Gottes in einem Dreieck und
einem Marienbild mit Jesus, beide aus geformten Blech. Darunter ist im
Holz geschnitzt zu lesen: NICHTS IST OHNE DICH / NICHTS IST OHNE UNS / SCHÖNSTADT FROSCHHAUSEN / 1914 1950. Darunter ist ein seltsames Zeichen eingraviert (FK Froschhausen 4).Fährt man den Weg "An der Lach" weiter, kommt man an einen Bildstock aus Ton, der die Königin Maria mit ihrem Kind zeigt. Darüber ist ein Wetterschutz angebracht. Der Sockel ist mit Efeu bewachsen (FK Froschhausen 5).
Direkt an der Gemarkungsgrenze zu Seligenstadt, in der Nähe der Seligenstädter Umgehungsstraße, befindet sich ein einfaches Denkmal, bestehend aus einem Sandsteinsockel, einer nach vorne offenen Sandsteinkonstruktion und einem Holzkreuz mit kleeblattförmigen Enden mit Farbapplikationen. Am Kreuz ist ein Ährenbündel angebracht. Darunter ist ein geschnitzter krummer Stab mit einer Schlange (?) zu erkennen. In der Sandsteinnische ist ein Blechbild der Maria mit Kind angebracht (Abb. rechts, FK Froschhausen 5).


In
der Gemarkung Froschhausen gibt es noch weitere Objekte mit kirchlichem
Hintergrund. Am Waldrand an der verlängerten Straße "Neben
der Hohl" findet man an einem idyllischen Plätzchen mit Sitzbank
ein gepflegtes hölzernes, überdachtes Kruzifix (FK
Froschhausen 5. Direkt an der Kläranlage steht ein weiteres
religiöses Objekt mit der Inschrift "GEHE NICHT VORBEI OHNE DEINE
MUTTER ZU GRÜSSEN / Alois Gobel Jahrgang 1929". (FK Froschhausen
6). An der Straße von der B45 befindet sich kurz vor dem
Ortseingang auf der linken Seite ein großes Holzkreuz in einer
kleinen Anlage mit der Inschrift "Zur Erinnerung an die
Heimatvertriebenen der Jahre 1945/46". Seligenstadt Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42278
FK Seligenstadt 1

Auf dem Seligenstädter neuen Friedhof steht eine Pieta mit Kreuz aus rotem Sandstein. Auf dem Sandsteinsockel ist in einer Kartusche zu lesen: Zu großer Ehr deß gecreutzigten Iesu / und der schmerzhafften Mutter Maria / hat dieses Väsperbild auff zurichten / in seinem Testament verordnet der / hohe Ehrnveste und wohlgenährte / Here Iohann Philip Weber Churft / Mainzer Fauth allhier Anno / 1681. Am oberen Rand der Kartusche ist ein Wappen zu erkennen mit einem halben Mainzer Rad. Laut Denkmalverzeichnis war der ursprüngliche Standort bei der alten Gerichtslinde in der Nähe des Steinheimer Tores.
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42281
FK Seligenstadt 4
steht ein hohes Wegekreuz mit Korpus aus Sandstein, darunter Initialen SL; im Postament Kartusche mit Inschrift: "Wir betten an und loben Dich/Herr Jesu Christ/weiln durch Dein H. Kreuz/ die Welt erlöset ist./1677", umgeben von Seraphim und Blüten. Flacher Sockel mit davorgesetzten Sandsteinstufen. Unter den Wegekreuzen des Kreises frühes und qualitätvolles Exemplar; typisch als Bildwerk in der nahen Umgebung der einstigen Abtei. Daneben einteiliger Ruhestein, Material ebenfalls Sandstein. Text entnommen aus:
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42422
FK Seligenstadt 2
FK Seligenstadt 3
Klein Welzheim Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42442
BS Klein-Welzheim 1
BS Klein-Welzheim 2
Zellhausen Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42069
FK Zellhausen 1
Ich bin die Auferstehung / und das Leben / wer an mich glaubt wird leben / wenn er auch gestorben ist / Ioh. 11 25
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42075
FK Zellhausen 2
Im
Zellbruch in der Nähe der untergegangenen Zellkirche
(verlängerte Waldstraße) steht ein verziertes
Wegekreuz mit
einem geschnitzten Kruzifix aus Holz. Es handelt sich hierbei um ein
handwerklich und künstlerisch sehr links: FK Zellhausen 3
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Das kann man vom vierten Wegekreuz in Zellhausen nicht behaupten. Es steht an der Dudenhöfer Wegschneise kurz vor der Autobahnunterführung am Abzweig eines Weges auf der rechten Seite. Es ist relativ groß und besteht aus Holzbalken, die bereits erheblich verwittert sind. Was wird wohl der Grund gewesen sein, ein solches Kreuz an dieser Stelle zu errichten?
rechts: FK Zellhausen 4
Klein-Krotzenburg Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41983
FK Klein-Krotzenburg 1
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41957
FK Klein-Krotzenburg 3
Bildstock aus Sandstein, so genanntes "Bettenkreuz", auf hoher Säule Votivbild mit Relief der Pietà Voluten und bekrönendem Kreuz, darunter die Inschrift IN DER NOT IN DEM TOD BITT FÜR UNS MARIA. Im Postament Initialen HK und zwei Daten 1701 und 1734. Im Vergleich zu den übrigen im Kreis erhaltenen Bildstöcken mit überdurchschnittlichem künstlerischem Aufwand gestaltet, typisches Flurdenkmal im Umkreis der Abtei Seligenstadt, am Weg zur Marienwallfahrt.
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41959
BS Klein-Krotzenburg 3
Weiter westwärts steht rechterhand ein Feldkreuz aus Holz auf einem Steinsockel mit der Aufschrift: Den Toten und der Heimat die Treue
Hainstadt Karte
1734 / W BLUMER / HAT DISER / BILDSTOCK / ZUR EHRE GOTTES AUFSTELLEN / LASSEN, darüber steht: REN 1968 / J.KAISER
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41947
BS Hainstadt 1
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41948
BS Hainstadt 2

Am
Waldrand im Süden von Hainstadt steht ein stattliches Kreuz aus
Sandstein. Vorne ist "1984" zu lesen. Auf der Rückseite steht
"SCHULJAHRGANG / 1923 - 24". Das Kreuz wurde offensichtlich zum 60.
Jubiläum dieses Jahrgangs errichtet. Es handelt sich demufolge
nicht um ein typisches Wegekreuz. Der religiöse Bezug
beschränkt sich auf die Form des Steines. Der Platz vor dem Kreuz
ist mit Brombeerranken überwuchert, einige Osterglocken
bemühen sich, herauszuschauen. Jahrgangsangehörige sind wohl
bei der Pflege des Platzes überfordert.FK Hainstadt 3
Dietesheim Karte
Das Kreuz ist nicht im Denkmalverzeichnis aufgeführt.
FK Dietesheim 1
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42095
FK Dietesheim 2
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42091
FK Dietesheim 3
Christus
und die beiden Figuren rechts und links bestehen aus Kunststein. Das
ornamental verzierte Postament enthält die seltsame
Inschrift: DES HERRN
CREVTZ / SCHAVET
AN / MACHT IHR CREUTZ / FEIND EUCH DAVON / DER LÖW VON IVDA /
DEN
VBERWVNDENEN / DVRCH DEN WIR IM / VERDERBEN STVNDEN / 1732 Man
kann davon ausgehen, dass der Sockel mit Inschrift erneuert wurdeFK Dietesheim 4
Am südlichen Friedhofsrand aufgestellte Kreuzigungsgruppe mit Sockel und Kreuz aus Sandstein, Figuren aus Kunststein mit Anstrich. Die Sockelgestaltung mit Rustika-Quaderung im Sinne der Materialgerechtigkeit kurz nach der Jahrhundertwende steht im Gegensatz zur gotisierenden Figurengruppe. Im Kreis seltene, spätere Form der Friedhofsausstattung anstelle der häufigen Friedhofskreuze des 19. Jahrhunderts.
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42093
FK Dietesheim 5
Mühlheim Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42082
FK Mühlheim 1
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42085
FK Mühlheim 2
Lämmerspiel Karte
Das
Wegekreuz in Lämmerspiel steht mitten im Ort an der Abzweigung
der
Obertshäuser Straße von der Mühlheimer
Straße.
Es besteht aus Sandstein, der deutliche Verwitterungsspuren
aufweist. Die Christusfigur ist zu klein für die
Ausmaße des Kreuzes. Offensichtlich wurde sie
nachträglich
angebracht. Das Kreuz ist mit starken Eisenbändern an der
Hauswand
gesichert. http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42102
FK Lämmerspiel 1
FK Lämmerspiel 2
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Ein ähnlich einfaches Kreuz, allerdings aus Sandstein, findet man an der Kreuzung der Stauffenberg Straße mit der Steinheimer Straße. Der Christus aus bronzefarbenem Metall ist sieht zierlich im Verhältnis zu den Kreuzbalken. (Abb. rechts)
FK Lämmerspiel 3
FK Lämmerspiel 4
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An der nach Osten ins Feld verlängerten Friedrich-Ebert-Straße steht ein weiteres, einfaches Feldkreuz aus Kunststein. Eine Beschriftung ist nicht zu erkennen. Das Besondere an diesem Kreuz ist der schwarz lackierte Korpus des Christus. (Abb. rechts)
FK Lämmerspiel 5

Im
Ortsgebiet befindet sich das sechste Wegekreuz in Lämmerspiel
und
zwar an der Abzweigung der Friedrich-Ebert-Straße von der
Mühlheimer Straße. Es besteht aus Kunststein und ist
unbeschriftet. Der bronzefarbene Christuskorpus besteht aus Metall. Der Standplatz
direkt neben einem Verteilerkasten und Reklameschilder ist
suboptimal. Abb. links, FK Lämmerspiel 6_______________________________________________________
Rechts ist ein "Bildstock" abgebildet, bestehend aus einem trockenen Baumstamm, einigen Verzierungen und einem Metall-Kruzifix, dem ein Querbalken fehlt. Dieses seltsame Objekt wurde nur der Vollstandigkeit halber in diese Dokumentation aufgenommen.
BS Lämmerspiel 7 (-->Standort)
Hausen Karte
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42122
FK Hausen 2
Obertshausen Karte
FK Obertshausen 1
Auch der Christus-Korpus besteht aus rotem Sandstein. Auf dem Postament des Wegekreuzes ist folgende Inschrift eingemeißelt: O CRUX AVE / SPES UNICA / Kreuz einzige Hoffnung / sei gegrüßt!
FK Obertshausen 2
Rembrücken Karte
Im
Friedhof zu Rembrücken findet man dieses große mit
gotischen
Elementen verzierte Friedhofskreuz aus Sandstein. Im Gegensatz zu den
meisten anderen Friedhofskreuzen besteht der Christus-Körper
ebenfalls aus Sandstein. Das INRI oben am Kreuz darf nicht fehlen. Die
Inschrift ist wiederum Standard: Ich
bin die Auferstehung / und das Leben / wer an mich glaubt /
wird leben wenn er auch / gestorben ist Joh 11.25. Und
auf der Rückseite: Errichtet
von der Gemeinde / Rembrücken im Jahr 1868 / Decan und Pfarrer
Eherich / und / Bürgermeister Lön.http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42014
FK Rembrücken 1
Dieses
Feldkreuz steht an einem Feldweg, der von der Hauptstraße am
Bebauungsende rechts abzweigt. Es steht romantisch unter einem Baum in
einer kleinen eingezäunten Anlage: Ein reizvolles Ensemble.
Das
Kreuz (mit INRI oben), der Christuskorpus und das Postament sind aus
Kunststein. Auf dem Kreuzsockel ist mit weißer Farbe
geschrieben: Dein Kreuz
O Herr / verehren wir + . Daneben liegt ein Findling mit
einem Schild, das an die Verschwisterung von Heusenstamm mit Versailles
erinnern soll.FK Rembrücken 2
Heusenstamm Karte
An einer
Wegekreuzung südlich von
Heusenstamm steht ein einfach gearbeitetes Feldkreuz in der
Nähe des Bieberbachs. Der
Text auf der nahestehenden Infotafel: Das Feldkreuz am
Niederröder Weg stammt aus dem Jahr 1722, Datum und Initialen
(KGP) sind im Sockel eingearbeitet. Das in einfacher Handwerksarbeit
ausgeführte Kreuz aus Sandstein wurde im Verhältnis
zu anderen Feldkreuzen früh aufgestellt und hatte daher
Seltenheitswert. Sein ursprünglicher Standort war aber an der
Straße nach Rembrücken. Die Materialien, aus denen
das Feldkreuz gefertigt wurden, waren vor allem Sandstein, aber auch
andere Gesteinsarten, Holz oder Metall. Feld- oder Flurkreuze wurden
als Zeichen des christlichen Glaubens von der Bevölkerung
errichtet. Ähnlich wie Sühnekreuze stehen sie an
Wegen und Straßen, an denen ein Unfall oder ein Verbrechen
geschah.http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42010
FK Heusenstamm 1
Dieses Kreuz steht
knapp 500 Meter
westlich des oben gezeigten Kreuzes am Weg nach Patershausen.
Die Inschrift: "Gelobt
sei Jesus Christus / 1887". In DenkXweb
ist zu lesen: Kreuz
und Postament aus Sandstein, kleiner gusseiserner Korpus. Inschrift und
Datum 1880 (?) verwittert. Früherer Standort Gabelung
Obertshäuser/ Rembrücker Straße. Typisches
Feldkreuz im
katholischen Gebiet. Standort am Patershäuser Weg, bis vor
kurzem
südlich außerhalb der Ortslage, jetzt am Rand des
Neubaugebietes.Die beiden beschriebenen Kreuze sind kürzlich farbig angelegt worden. Sie sehen jetzt "ordentlich" aus, aber einem Sandsteinliebhaber schmerzt es, wenn die Sandsteinoberfläche mit Farbe verdeckt wird. War hier die Denkmalpflege beteiligt?
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/42009
FK Heusenstamm 2
http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41991
FK Heusenstamm 3
Dieses
große Friedhofskreuz aus rotem Sandstein steht auf der
Hauptachse
des Heusenstammer Friedhofs, in der Nähe der Gedenksteine
für
die Gefallenen des 1. Weltkriegs. Der schön gearbeitete
Christus
wurde aus hellem Sandstein gefertigt. Oben am Kreuz ist auf
einer
Art Dokumentenblatt aus bemaßertem Stein INRI
zu lesen. Am Fuß des Kreuzes erinnert ein Totenkopf an die
Vergänglichkeit des Lebens. Auf dem Postament steht
geschrieben: WO
ICH AUCH BIN / DA SOLL AUCH MEINER DIENER SEIN / IOH.
XII.C.XXVI.V. / 1817 / ERNEUERT ZUE ERUNNERUNG AN DIE / MISSION 1925. /
RETTE DEINE SEELE! Auf der Rückseite
erkennt man kaum den verwitterten Text: Deine Seele... Zum M...
...1856http://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/41992
FK Heusenstamm 4
Dietzenbach
Im protestantischen
Dietzenbach
steht im östlichen Außenbereich an einem
Wegedreieck ein Bildstock (-->Standort),
der nicht so recht in die Reihe der Kreuze und Bildstöcke
passt.
Es handelt sich um eine rote Sandsteinplatte mit der Jungfrau Maria,
die schützend ihre Arme über eine Stadtsilhouette
ausbreitet.
Darunter ist zu lesen: "Eine feste
Burg ist unser Gott". Das
"Marterl" wurde von Hans-Werner Vielstädte gefertigt
und 1986
dort aufgestellt. Eine Infotafel beschreibt
das Objekt. Der Bildhauer Hans-Bernhard Vielstädte hat den
Bildstock als Meisterstück angefertigt. Er wurde 1986 von
Bürgermeister Keller eingeweiht. Seit dem Jahr 2006
veranstalten
die christlichen Kirchengemeinden in jedem Jahr ein "Gebet für
die
Stadt".BS Dietzenbach 1